Stellvertretend für die unzähligen Aktivitäten im Schuljahr 2013/2014 möchten wir hier nur ein Projekt präsentieren, an dem neben vielen schulfremden Personen alle unsere Schüler/innen und Lehrer/innen beteiligt waren. Es handelt sich dabei um das Schulprojekt

 

"Gipfelkreuz am Haiderberg"

 

Der Haiderberg ist mit 907m die höchste Erhebung im Gemeindegebiet von St. Leonhard. In den letzten Jahren entstand nun in der NMS St. Leonhard die Idee, auf diesem Gipfel hier ein Kreuz zu errichten.

Zuerst wurden Grundeigentümer und Gemeinde gefragt und um ihre Zustimmung gebeten. Dann wurden Pläne entworfen und schließlich wurde ein Modell angefertigt.

 

Im Rahmen der Aktion "Tu was, dann tut sich was", veranstaltet vom Verband "Mühlviertler Alm", wurde das Projekt am 31. Jänner 2014 von Direktor Steininger und den Schülerinnen Anna, Carina, Kerstin und Verena vor einer Jury in Unterweißenbach präsentiert.

 

 

Der Plan für ein Gipfelkreuz am Haiderberg samt der Möglichkeit, Steine beim Bründl mitzunehmen und beim Kreuz zu hinterlegen, fand dabei so großen Anklang, dass "Tu was, dann tut sich was" das Vorhaben unterstützt und gefördert hat. Für diesen großartigen Erfolg hat sicher auch die gelungene Präsentation dieses Projektes beigetragen.

 

Das Jury-Mitglied Mag. Alfred Düsing, Vorstandsmitglied der voestalpine, bot uns bei dieser Preisverleihung an, dass die voestalpine-Lehrwerkstätte eventuell die Metallarbeiten übernehmen könnte. Wir nahmen dieses Angebot zur  Zusammenarbeit  natürlich dankbar an.




Ein interessanter Fernsehbericht über diese Veranstaltung ist auf "Mühlviertel TV" zu sehen.


Bei zwei Besuchen in der voestalpine-Lehrwerkstätte wurde in Gesprächen mit dem Ausbildungskoordinator Hubert Haider und dem Werkstättenleiter Franz Rockenschaub die endgültige Form des Metallrahmens für unser Gipfelkreuz festgelegt.

Herr Rockenschaub und seine Frau bestiegen Anfang Mai 2014 extra den Haiderberg, um den Standort für das Kreuz zu besichtigen.


Am 16. Mai 2014 durften die Schüler/innen der 3. und 4. Klasse bei der Herstellung der Metallschilder in der voestalpine-Werkstätte mitarbeiten.

Unter Anleitung und Aufsicht einiger Lehrlinge wurden Nirosta-Bleche getrennt und Löcher angerissen, angekörnt, gebohrt und gesenkt. Auch viel Feilarbeit war nötig, damit die Schilder die optimale Form erhielten. Unsere Schüler/innen waren mit Begeisterung an der Arbeit, und zur Belohnung wurden alle dann in die Kantine zum Mittagessen eingeladen.


Am 5. Juni 2014 wurde von den Gemeindearbeitern Thomas Kern, Manfred Hackl und Dietmar Punz, tatkräftig unterstützt von Fritz Frühwirth, das Fundament für das Kreuz am Haiderberg hergestellt. Der Felsen wurde etwas abgeschrämmt, vier Löcher wurden gebohrt und die Gewindestangen wurden mit Hilfe von Spezialbeton fest im Felsen verankert.


Am10. Juni 2014 lieferte Andreas Mayrhofer die fertigen Kreuzteile und die Bänke zur NMS St. Leonhard, wo sie von Franz Rockenschaub an Direktor Steininger übergeben wurden.


Am 11. Juni 2014 wurde der Unterteil des Kreuzes von den Gemeindearbeitern Thomas Kern, Manfred Hackl und Dietmar Punz auf den Haiderberg transportiert. Unterstützt wurden sie diesmal von Fritz Frühwirth, Franz Ruemer und Helmut Fragner. Dabei musste dieser über 150 kg schwere und etwas unhandliche Unterteil den schmalen und steilen Pfad heraufgetragen werden, was für alle eine besondere Kraftanstrengung bedeutete.


Dann wurde der Teil auf das vorbereitete Fundament gesetzt und fixiert. Damit war der wohl schwerste Teil der Arbeit für das Gipfelkreuz  am Haiderberg Gott sei Dank ohne größere Probleme erledigt.


In der Zwischenzeit fertigte Tischlermeister Johann Hennebichler die Kreuz-Innenteile und die Bank-Sitzflächen aus Lärchen-bzw. Eichenholz an.


Die Schüler/innen und Lehrer/innen suchten sich passende Begriffe für das Kreuz aus. Diese wurden dann mit dem Computer in ansprechender Form gestaltet.


Schmiedemeister Erwin Buchmayr druckte die Wörter dann auf wetterfesten Klebefolien aus.


Die Wörter wurden ausgeschnitten und von den Schüler/innen und Lehrer/innen auf die Metallschilder geklebt.


Dann durfte jede/r das fertige Schild auf die Holzteile des Kreuzes schrauben.


Von den Schüler/innen wurden auch fleißig passende Kieselsteine gesammelt und in die Schule mitgenommen. Die restlichen Steine wurden dann von einem Kieswerk geholt und in die aufgestellten Bänke beim Bründl geschüttet.

Am 1. Juli 2014 wurde das fertige Kreuz von den Gemeindearbeitern Thomas Kern und Manfred Hackl auf den Haiderberg transportiert. Unterstützt wurden sie diesmal von Fritz Frühwirth und Herbert Punz.


Dann wurde das Kreuz in den Metallkorb gesteckt und mit Schrauben fixiert. Endlich stand das fertige Gipfelkreuz an seinem Bestimmungsort.


Am 3. Juli 2014 marschierten alle Schüler/innen, Lehrer/innen sowie einige Ehrengäste von der NMS St. Leonhard zum Bründl. Dort wurden Steine aus den Bänken entnommen und beschriftet.


Dann ging es dem Johannesweg folgend auf den Haiderberg.


Um 10 Uhr fand eine ergreifende Bergmesse statt. Nach dem Evangelium weihte Kurat Mag. Karl Wurm das Gipfelkreuz ein.


Bei Speis und Trank wurde in Langfirling im Gasthaus Piber das erfolgreiche Schulprojekt „Gipfelkreuz am Haiderberg“ abgeschlossen.



Ein ausführlicher Fernsehbericht über den Abschluss dieses  Schulprojektes ist ebenfalls auf "Mühlviertel TV" zu sehen.  


Zum Schluss bedanken wir uns nochmals bei allen, die zum guten Gelingen des Schulprojektes „Gipfelkreuz am Haiderberg“ beigetragen haben, vor allem bei

  • dem Grundbesitzer Alois Kiesenhofer („Haider am Berg“)
  • der „Mühlviertler Alm“ unter dem Obmann Johann Gradl
  • „Tu was, dann tut sich was“ und Klaus Preining
  • der voestalpine, besonders bei Mag. Alfred Düsing, Hubert Haider, Franz Rockenschaub und Josef Lackner
  • den Lehrlingen der Lehrwerkstätte der voestalpine
  • den Gemeindearbeitern Manfred Hackl, Thomas Kern und Dietmar Punz
  • den freiwilligen Helfern Fritz Frühwirth, Helmut Fragner, Franz Ruemer, Karl Punz und Herbert Punz
  • Andreas Mayrhofer für den Transport
  • dem Tischlermeister Johann Hennebichler („Pibersmühle“)
  • dem Schmiedemeister Erwin Buchmayr
  • dem Kurat Mag. Karl Wurm und seinen Helfern
  • Andreas Pum und beim Gasthaus Piber für die Bewirtung

Natürlich auch herzlichen Dank allen unseren Schüler/innen und Lehrer/innen, die dieses Projekt von Anfang an mitgetragen und sehr engagiert mitgearbeitet haben.

Ernst Steininger / Andreas Follner